Dass wir gestern trocken durchgekommen sind, grenzte fast an ein Wunder. Von morgens an war der Himmel grau und dunkle Wolken zogen ueber uns hinweg. Trotzdem regnete es erst spaet abends, als wir bereits im Zelt lagen.
Durch den leichten Nebel, die Wolken und die bunten Baeume war es besonders vormittags richtig herbstlich.
Wie am Tag zuvor durften wir am Abend sogar noch etwas Sonne geniessen.
Schon lange konnten wir wegen Naesse oder zu tiefer Temperaturen nur innerhalb des Zeltes zu Abend essen, gestern war endlich wieder ein gemuetliches Vesper auf der Isonatte unter freiem Himmel faellig. Da schmeckt das Baguette und die Croissants gleich noch viel besser.

In unserem Kartenmaterial fuer Frankreich sind leider keine Campingplaetze eingezeichnet. Eher zufaellig stiessen wir aber auf ein ziemlich schoenes Exemplar. Seit Holland ist es der erste Platz mit sauberen Sanitaereinrichtungen. Zudem ist hier noch richtig Leben am Platz, was wir seit dem "Ballermann-Camping" nicht mehr erlebt haben. Die meisten Campingplaetze der letzten zwei Wochen waren wie ausgestorben.

Vom Wetter abgesehen zeigt sich Frankreich mal wieder als eines der schoensten Laender zum Radreisen. Die Topographie ist gemaessigt, die Menschen sind sehr freundlich, Nahrungsmittel sind guenstig und die vielen kleinen Strassen sind in einem guten Zustand.