Wie ich schon im letzten Beitrag geschrieben habe, war das Wetter am Freitag Morgen alles andere als einladend. Erst gegen Mittag hoerte der Regen auf und wir starteten daraufhin entsprechend spaet.

Kurz nach Etappenstart kamen wir an einem Verkehrsunfall vorbei. Zwei Krankenwagen verliessen kurz vor unserem Eintreffen mit Blaulicht und Martinshorn die Stelle. Da meine Probleme die letzten drei Monate aus Regen und Gegenwind bestanden, kamen mir meine eigene Sorgen sehr schnell sehr klein vor.

Schon seit der Region um Bruessel gibt es wieder Anstiege zu bewaeltigen. Am Freitag waren das erste Mal auch wieder viele jenseits der fuenf Prozent Marke dabei.

Der Himmel lockerte im Tagesverlauf auf und am Abend fuhren wir bei Sonnenschein zwischen den vielen Feldern.
Die Landschaft wird wieder interessanter. Seit der Ankunft in Daenemark gefaellt mir die momentane Gegend am besten.

Wir hatten schon seit 20 km die Augen offen gehalten, aber es wollte kein Campingplatz kommen. Eine Querstrasse zu der ohnehin kaum befahrenen Landstrasse brachte uns zu einem von Brennesseln und Disteln zugewachsenen Waldweg, der nach 20 m endete. Auf diesem schlugen wir unser Zelt auf. Soviel sei schon jetzt verraten: Es hat sich niemand an unserer Anwesenheit gestoert, ausser die beiseite geraeumten Pflanzen vielleicht.