Als ich gestern Morgen mit dem Zug in Bremerhaven angekommen war, machte ich mich auf die Suche nach einem Campingplatz. Wenige Kilometer ausserhalb der Stadtgrenze wurde ich fuendig.
Die bereits anwesenden Gaeste machten Scherze, wo ich den "hergespuelt" kaeme? Scheinbar war die Entscheidung, in Stade trocken zu uebernachten, sehr gluecklich getroffen. In Bremerhaven muss es die Nacht ueber sehr stark geregnet haben.
Auch auf der Zeltwiese zeugten zentimetertiefe Wasserlachen davon.

Ich suchte einen halbwegs trockenen Platz, baute mein Zelt auf und begab mich auf die Suche nach einem Radgeschaeft. Beim zweiten Treffer hatte ich glueck, der Mechaniker meinte, er schaffe es, die zu erledigende Arbeit in den naechsten zwei Tagen unterzubringen.
Jetzt bin ich also ein Radreisender ohne Rad.

Einen kleinen Fussmarsch spaeter war ich zurueck am Campingplatz, wo mir angeboten wurde, dass ich mein Zelt wegen des immer mal wieder nassen Wetters unter einem leerstehenden hoelzernen Pavillon aufbauen koennte. Das wollte ich natuerlich nicht ausschlagen, somit steht mein Zelt nun unter einem sechseckigen Pavillon mit vielleicht sieben Metern Durchmesser im Trockenen, auch meine Waescheleine baumelt unter dessen Dach. Aeusserst praktisch.

Noch ueberlege ich, was ich mit dem angebrochenen Tag heute machen werde. Vielleicht fahre ich mit dem Bus nach Bremerhaven hinein, vielleicht miete ich mir zu diesem Zweck auch ein Rad am Campingplatz. Alternativ koennte ich auch einfach nur faul sein. Klingt ebenfalls verlockend.