Nach einer Woche Pause habe ich heute Barcelona verlassen und somit den letzten Tourabschnitt eingelaeutet. Ganz leicht fiel es mir nicht. Der soziale Kontakt und der Komfort der Wohnung werden mir die naechsten Tage sicherlich etwas fehlen. Gleichzeitig habe ich am Ende der Etappe trotz der vielen Orte und dem damit verbundenen Verkehr wieder richtig Spass am Radeln empfunden.

In Barcelona hatte ich ein bunt gemischtes Programm. Sogar ein wenig Kultur habe ich in die Woche einfliessen lassen, was bei meiner Art des Reisens durchaus eine Erwaehnung wert ist. Neben der Sagrada Familla habe ich auch noch das Poble Espanyol besucht, welches mir aber weit weniger als die Kirche zusagte. Ich war sogar in einem Picasso-Museum - zugegebenermassen aber fuer weniger als fuenf Minuten.
Der Hoehepunkt des Sight-Seeings in Barcelona war fuer mich die Besichtigung des "L'Aquarium", was aber nicht verwundern duerfte, da ich ja schon seit Jahren Hobby-Aquarianer bin.

Leider ging der Besuch meiner Freundin viel zu schnell vorbei. Am Sonntag musste sie schon wieder in den Flieger Richtung Muenchen steigen.
Die Rueckreise verlief reibungslos.

Heute wollte ich Barcelona samt Ballungsgebiet hinter mir lassen, was ueberraschend angenehm zu schaffen war. Meist konnte ich unmittelbarer entlang des Strands die Vororte durchfahren. Zu meinem Glueck lag dann dann auch noch ein Campingplatz auf meinem Weg.

Meine weitere Streckenplanung fuer die naechsten Tage laesst sich einfach beschreiben: Immer an der Kueste entlang moechte ich bis Frankreich radeln, die Pyrenaeen dabei moeglichst umfahren und auch danach nahe des Mittelmeers Richtung Heimat treten.
Ein paar Temperaturangaben, die ich heute Morgen im Internet gelesen habe, lassen mich aber zweifeln, ob ich noch sehr lange unterwegs sein werde. Tagsueber laesst es sich noch gut radeln, aber es dauert immer laenger, bis morgens angenehme Temperaturen herrschen. Gegen 18 Uhr ist es bereits wieder dunkel. Das Zeitfenster, in dem man angenehm radeln kann, ist leider schon recht kurz und wird zusehends kleiner.